Statt die Dolby Atmos Technologie für die PS5 zu lizenzieren, setzt Sony auf das eigene 3D Audio Format, das durch die Tempest Engine angetrieben wird. Und auch wenn Dolby damit ein wichtiges Endgerät fehlt, zeigt man sich dennoch beeindruckt davon.
Die Tempest Engine öffnet laut Sony die Tür zu einer echten Revolution im Bereich Game Audio, die auch ohne High-End-Audio-Hardware genossen werden kann. Das Prinzip ist dabei vergleichbar mit dem objektbasierendem Sound von Dolby Atmos, DTS:X oder Auro 3D, mit dem sich einzelne Sounds punktgenau und präziser im Raum platzieren lassen können.
Die Dolby Laboratories kommentieren Sonys Ansatz wie folgt:
„Die Mission von Sony, allen auf der PS5 3D-Audio zur Verfügung zu stellen, ist aufregend. Sie erinnern uns an die Zeit, als wir vor vielen Jahren mit dem Dolby Atmos für Spiele begannen. Mittlerweile gibt es Hunderte Millionen Dolby Atmos-fähiger Produkte auf dem Markt, und zwar in verschiedenen Produktkategorien (TV, AVR, Soundbar, Mobiltelefon, PC, Spielekonsole, Headsets).“
Um den eigenen Markt fürchtet Dolby allerdings nun auch nicht, eher hat man eine weitere Konkurrenz, die zu neuen Ambitionen anspornt. Gleichzeitig sieht man sich damit bestätigt, dass 3D Audio die Zukunft sein wird.
„Wir freuen uns, dass Sony sich der Verwendung von 3D-Audio in seiner neuen Konsole widmet. Dies kann nur als Bestätigung der Arbeit interpretiert werden, die wir in allen Unterhaltungsgenres bei der Implementierung von Dolby Atmos auf den Geräten geleistet haben, die Verbraucher heute nutzen. Wir werden unsere Mission fortsetzen, um sicherzustellen, dass Dolby Atmos auf allen Endpunkten als Standard für 3D-Audio unterstützt wird.“
Neue Hardware braucht man laut Sony für 3D Audio ebenfalls nicht. Sicherlich ist ein anständiges Heimkino immer noch die beste Voraussetzung, letztendlich soll 3D Audio aber auch mit simplen TV-Lautsprechern beeindrucken.