In der Regel erhalten Publisher frühe Einblicke in die Entwicklung einer neuen Konsole. Activision dürfte im Fall der PS6 davon ausgenommen sein, sollten sie dann zu Microsoft gehören.
Das geht aus Kommentaren von PlayStation CEO Jim Ryan gegenüber der amerikanischen FTC hervor, womit sie entscheidende Nachteile bei der Entwicklung ihrer Spiele haben werden, die oftmals zeitgleich mit einer neuen Hardware erscheinen.
Die Entwicklung der PS6 dürfte in Teilen schon angelaufen sein, zu der ab einem bestimmten Zeitpunkt die großen Publisher und Entwickler eingebunden werden, um essentielle Features festzulegen.
PS6: Activision wäre dann Konkurrenz
Laut Ryan wird man weiterhin zum Beispiel mit Mojang zusammenarbeiten, die ja auch zu Microsoft gehören. Gleiches würde man also auch mit Activision erwarten, hier scheint es aber große Bedenken zu geben, dass man quasi Geschäftsgeheimnisse direkt an die Konkurrenz weiterleitet. Dies alles vor dem Hintergrund, dass Activision auch weiterhin Spiele für PlayStation entwickelt, wie zum Beispiel mit Call of Duty versprochen.
Zuvor hatte Sony einmal bestätigt, dass man direkt mit Activision zusammengearbeitet hat, um Features für die PS5 zu kommunizieren. Was hier im Detail besprochen wurde, ist zwar nicht bekannt, sehr wahrscheinlich waren es aber die DualSense-Features, die von Anfang an in Call of Duty implementiert wurden und als innovativstes Feature in dieser Generation gelten.
Ob es überhaupt zu der Übernahme kommt, ist derzeit alles andere als sicher. Immer mehr Kartellbehörden melden derzeit ihre Bedenken an, während Microsoft den ganzen Prozess nicht ewig in die Länge ziehen kann.
War man bis vor wenigen Wochen noch äußerst optimistisch, dass der Deal gelingt, ist derzeit auch ein Scheitern eine durchaus reale Option. In dem Fall wäre Activision immer noch ein Gewinner, die eine Kompensation in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar erhalten würden, die Microsoft ihnen dann zahlen müsste.