2023 geht die HBO-Serie von The Last of Us an den Start, die sich das erste Spiel zwar als großes Vorbild nimmt, dabei aber auch auf ein markantes Merkmal verzichtet oder dieses zumindest deutlich zurückschraubt.
Das verrät der Co-Creator und Naughty Dog Co-President Neil Druckmann gegenüber dem SFX Magazine, wonach man den Gewaltgrad deutlich entschärfen wird. Dafür liefert man aber auch einige Gründe und erklärt dies unter anderem mit der Ausgewogenheit, damit die Zuschauer eine echte Verbindung zu der Serie aufbauen können.
„Wir brauchen ein gewisses Maß an Action oder Gewalt, das wir für Mechaniken verwenden können, damit sie sich mit Joel verbinden und in einen Flow-Zustand kommen können“, so Druckmann. „Dann hat man wirklich das Gefühl, mit diesem Avatar auf dem Bildschirm verbunden zu sein und die Welt durch seine Augen zu sehen.“
SFX
Die Gesetze in einer TV-Show seien aber etwas anders, wie Druckmann selbst erst lernen musste – nämlich, dass man sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren muss, damit sie sich besser entfalten können. In dem Punkt ergänzt Druckmann:
„Eines der Dinge, die ich sehr früh von (Co-Creator Craig Mazin) und HBO gelernt habe, war: ‚Lasst uns alles an Gewalt ausschalten, bis auf das Wesentliche.‘ Dadurch konnte die Gewalt sogar noch mehr Wirkung entfalten als im Spiel, denn wenn man die Bedrohung weiter zeigt und sieht, wie die Leute auf eine Bedrohung reagieren, macht es das noch beängstigender zu sehen, was die Menschheit zu Fall gebracht hat und warum alle so verängstigt sind.“
SFX
Pilotfolge in Überlänge
Zudem wurden jetzt Details für den Show-Plan und die Pilotfolge veröffentlicht, die selbst fast Spielfilmlänge einnimmt.
Insgesamt umfasst die erste Staffel demnach 9 Episoden, wobei die Pilotfolge rund 85 Minuten dauert. Los geht es am Sonntag, den 15. Januar 2023. Hierzulande wird The Last of Us bei Sky zu sehen sein.