Die Weihnachtszeit ist traditionell eine Hochphase für die Gaming-Branche, und dieses Jahr scheint Xbox in den Verkaufscharts die Nase vorn zu haben. Während Sony mit „Astro Bot“ einen Kritikerliebling ins Rennen schickt, blieb der ganz große kommerzielle Durchbruch in diesen Wochen aus – vermutlich, weil das Spiel bereits vor einiger Zeit veröffentlicht wurde. Dennoch ist es unter PlayStation-Fans das Geschenk der Wahl geblieben, was zeigt, dass Qualität manchmal mehr zählt als Frische.
Indiana Jones – Ein Held kehrt zurück
Microsoft und Bethesda haben offiziell noch keine Verkaufszahlen für „Indiana Jones and the Great Circle“ veröffentlicht, doch erste Hinweise deuten auf einen starken Start hin. Der Branchenanalyst Mat Piscatella teilte auf BlueSky mit, dass das von MachineGames entwickelte Action-Adventure in den USA in der Woche bis zum 14. Dezember Platz zwei der meistverkauften Spiele erreichte – nur übertroffen von „Call of Duty: Black Ops 6“. Bemerkenswert: Diese Platzierung berücksichtigt keine Spieler, die das Spiel über den Game Pass gespielt haben – und auch nur den US-Markt.
Mit einer beeindruckenden Wertung von 9/10 Punkten und Lob für das authentische Einfangen des Indiana-Jones-Flairs scheint der Titel auch bei Kritikern ein Volltreffer zu sein. Das gelungene Leveldesign und die spannenden Stealth-Elemente wurden besonders hervorgehoben.
Astro Bot – Das Comeback eines Plattformhelden
Ein anderes Highlight der Woche war der überraschende Aufstieg von „Astro Bot“ in den Charts. Nach seiner Krönung zum Spiel des Jahres bei den Game Awards und den PlayStation Blog Awards sprang das charmante Plattformspiel von Platz 11 auf Platz 7. Es zeigt, dass Sony trotz fehlender Neuheiten auf Fanlieblinge setzen kann – zumindest bei PlayStation-Enthusiasten.
Neben Spielen waren vor allem Sonys Hardware-Highlights gefragt. Reddit-Nutzer teilten in den vergangenen Tagen begeistert Bilder von ihren Weihnachtsüberraschungen: Die 30th Anniversary Collection, die PS5, der PlayStation Portal und DualSense-Controller schienen unter dem Weihnachtsbaum besonders oft vertreten gewesen zu sein und sorgten bei dem ein oder anderen für eine echte Überraschung.
Insgesamt beweist das Jahr erneut, dass sowohl Nostalgie als auch starke Markenstrategien die Weihnachtsverkäufe dominieren können – egal ob es sich um einen legendären Archäologen oder einen virtuellen Roboterhelden handelt.