Neue God of War-Ausrichtung raubt Kratos die Seele, meint David Jaffe

By Mark Tomson 10 comments
2 Min Read

Der ursprüngliche God 0f War-Creator David Jaffe ist kein Fan der neueren Spiele. Die neue Ausrichtung würde Kratos und der Serie ihre Seele rauben und hat nichts mehr mit der ursprünglichen Idee zu tun.

Dass David Jaffe des Öfteren mal mit unbequemen Meinungen auffällt, ist an sich nichts Neues. Trotzdem ist God of War sein Baby und hat somit auch das Recht das zu kritisieren, was man ohne ihn damit anstellt. Ob das jedoch einen Unterschied in der Zukunft ausmachen wird, dürfte zu bezweifeln sein.

Entwicklung von Kratos ist langweilig

In der jüngsten Ausgabe seines Videocast heißt es, dass man solche Experimente mit neuen IPs und Charakteren anstellen kann. Vergleiche zieht er dabei auch mit dem, was Indiana Jones widerfahren ist. Dass ein solch großer Abenteurer auf einmal sesshaft wird, Kinder bekommt und Vater wird, sei keine wirklich spannende Idee. Eine ähnliche Entwicklung hatte auch Kratos durchgemacht, der durch den Tod seiner Frau und Familie zunächst zum hasserfüllten Kriegsgott wurde, um anschließend im Reboot zu einer soften Version zu mutieren, der sich mit Vatergefühlen auseinandersetzt. Damit konnte sich Jaffe zwar noch irgendwie anfreunden, bei God of War: Ragnarök war jedoch Schluss für ihn.

Recht kritisch kann man außerdem sehen, dass God of War als dynamisches Action-Adventure gestartet ist und spätestens mit God of War: Ragnarök radikal zu einem gefühlsdusligem Action-RPG wurde, wo ewig lange Dialoge mehr im Vordergrund standen, als die blutige Action aus den Anfängen der Serie. Mit dem jüngsten DLC God of War: Ragnarök Valhalla driftete man schließlich in das Rogue-like-Genre ab.

Generell ist eine Weiterentwicklung einer Serie nicht verkehrt, im Fall of God of War war sie in den Augen einiger sicherlich zu drastisch. Unklar ist, wie God of War weitergehen wird. Die Santa Monica Studios hatten zuletzt angedeutet, dass man noch nicht mit God of War: Ragnarök abgeschlossen hat.

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Crydog
10 Monate zuvor

@hans auch mit den thema journalismus hast du recht. Kann man schön bei the day before sehen zuerst headlines machen „wie last of us“ und jetzt heißt auf den zweit Kanal gamstar talk die Konsumenten seien selbst schuld hätten sie sich besser informiert weil man habe schon immer gesagt das es scam sei,ja auf zweit Kanal als ob 0815 dude der ab und zu ein spiel spielt überhaupt weiß das ein Format wie gamestar talk gibt. Ist das selbe wie mit ign zuerst werden exklusive trailer mit countdown released zum spiel bei ign hauptkanal und bei kindy funny podcast wird dann es nach besprochen hoffentlich kritisch wenn überhaupt. Denke bei factions 2 Thematik ist wahrscheinlich genauso (habs mir nocht nicht reingezogen)

hanswurst
10 Monate zuvor

@bruder5667 die jüngeren spieler wollen eher fortnite, always on und schön ballern, loot etc mit den kumpels. ich glaube nicht, dass jüngere spieler sich von papa kratos angesprochen fühlen. es ist eher so, dass sony dachte man wäre mit dieser ausrichtung erwachsener. man muss überall alltagsprobleme, defizite, konflikte, selbstzweifel etc reinbringen, damit spiele realistischer, diverser, erwachsener wirken. die kunst ist aber, dass man fantastische, fantasievolle und epische spiele, filme etc machen kann und das was man sagen möchte, die message, unterschwellig einbaut. dass man sich nicht zum moralapostel erhebt und die leute belehren möchte, sondern der spieler oder zuschauer beim film halt, sich den kern selber erarbeitet. wer das nicht möchte, kann dann immer noch ein geiles spiel oder einen geilen film geniessen. heutzutage ist alles wie gzsz. wer mit wem warum und wann. drama überall …. das ist nervig und davon hat man im echten leben schon genug

Bruder5667
10 Monate zuvor

An der Marke scheiden sich ja wirklich die Geister langsam oder besser gesagt, die Fans der früheren Spiele und der neueren Spiele. Ich wette die jüngere Generation kann genauso wenig mit den ursprünglichen Spielen anfangen, weil sie ihnen nicht emotional genug oder sonst was sind. Anstatt das aber einfach zu akzeptieren, dass es Unterschiede in den Generationen gibt, die nicht jeder mittragen möchte, wird auf alles und jeden eingedroschen, was nicht dem eigenen Weltbild entspricht. Was machen diese Leute nur, wenn es mal um echte Probleme geht und nicht nur um unterschiedliche Ansichten? Vermutlich überlebt die ältere Generation.

Crydog
10 Monate zuvor

@hans
Ja Unrecht hast du nicht sehe z.b das Schild auch nicht als Waffe an (aber zum glück gibts valhalla)
Das Problem ist wie du schon sagt das die Leichtigkeit der Figuren weg ist man hat das gefühl man würde menschen spielen die alle psychische probleme haben bzw. Von last of us welt inspiriert wurden. Meisten verbunden mit einer gesellschaftlichen Ideologie die einen etwas sagen bzw. Uns als Konsument erziehen soll in einer bestimmten Richtung. Meistens darauf zurück zuführen auf die gesellschaftlichen Zerwürfnisse in Amerika oder politische Richtungen. Ich finde dieses Trend auch nicht gut. Siehe z.b spiederman 2 ganz zufällig V(ictory)-und gelbe blau Farben was will wohl mir das Spiel mir sagen? Oder Regenbogen flaggen die im westlichen Versionen drin sind aber für die konservativen Länder rausgepatched wurden. Und wenn man überlegt das craven Russe und natürlich als Antagonist herhalten muss, bekommt das ganze Spiel ganz anderen vibes.

Crydog
10 Monate zuvor

Also erstmal hat gow mit dem valhalla dlc spielerisch zu alten gow aufgeschlossen. Zweitens narativ gesehen finde ich gut das man kratos mehr emotionalen Seite zeigt gut, in alten Teilen wahr es einfach zu plump. Ich glaube was ich persönlich kritisieren würde ist die Umsetzung,klar bei 2018 kann man es verstehen Vater Sohn reise deswegen reden sie ständig miteinander aber ragnarok hat es zuviel Ausmaß angenommen neben mimir,junge/Frau kommen noch zwerge dazu und alle sind am reden während man spielt. Ich finde deswegen den dlc erfrischen kratos nur mit mimir unterwegs zu sei. Was ich noch kritisch sehe das man früher oder später junge als main cha einführen will. Stand jetzt kann ich mir nicht vorstellen ein gow Spiel zu spielen wo kratos nicht dabei ist das gilt auch für andere franchises. Für mich würde atreus kein eigens Spiel tragen können ,bei sp2 ist es genaso miles ist auch spielerisch schwächer als Peter.
Ich würde alte gow remake Teile atreus dlc vorziehen

hanswurst
10 Monate zuvor

@matsuflex: ja aber lieber so als gamepro und co, die überall die 90 vergeben, enge kontakte zu branche pflegen, alles hypen und dann nachher die artikel à la was ist schief gelaufen, entwickler will spiel retten, was wir uns gewünscht hätten, bla bla bla… erst knaller werten, dann nachher die kritisiertenden artikel.

oder sowas wie:

´´stoppt den vorbestellerwahnsinn´´ vom chefredakteuer glaube ich sogar…

und dann werbeartikel, dass man vorbestellen kann/soll

playfront ist etwas sehr kritisch aber es stimmt fast immer. was macht sony denn? alles durch druckmann und last of uf auf eine schiene ausrichten. amy henning ist wahrscheinlich gegangen worden und der typ hat alles übernommen + beförderung. seitdem ist god of war nicht mehr das was es war, uncharted, es kam last of us 2…. und fast alle anderen marken wurden beerdigt.

alles third person, drama kram. ratchet ist die ausnahme und wir haben ein demons souls remake. das wars seit jahren. jetzt noch servicegames

hanswurst
10 Monate zuvor

jetzt muss alles möchtegern tiefgründig sein. ein kratos, der den olymp emporgeklettert ist und götter getötet hat, ist ein schwächling und um das zu begründen, hat man sich irgend einen käse ausgedacht. er hat mit einer frau, die wir lächerlicherweise niemals zu gesicht bekommen haben, eine neues kind gezeugt (wie abwertend seiner vergangenheit und alten familie gegenüber) und ernsthaft seine klingen vergraben. überlegt mal, was sagt es wohl aus, wenn der emotionalste und wichtigste momement von god of war 2018 ist, dass er seine alten klingen, die er immer hatte und die ihn definiert haben, wiederbekommt, nachdem man sie ihm für 80% des spiels weggenommen hat… nur um einen emotionalen moment zu triggern – mit etwas, was vorher eine selbstverständlichkeit war. dazu wurden alle bosse reduziert, die schönen panoramen waren weg und wurden durch 0815 leveldesign mit backtracking ersetzt. es gab kaum waffen… ein schild als waffe…. echt? was war von god of war noch übrig? nichts…..

hanswurst
10 Monate zuvor

das selbe bei god of war oder uncharted. wo nathan drake einfach ein abenteurer war, der immer wieder in ein schlamassel rutscht, ist er bei uncharted 4 (und hier merkt man druckman) ein gebrochener mann, dem das schöne leben mit der waifu nicht reicht, der deprimiert ist, der lügt, der aber auch älter geworden ist. alleine wie sie es beworben haben… liegt da nachts am wasser mit leidendem gesicht und ist am ar**** wer muss ihn retten? seine frau, die er vorher belogen und alles heimlich hinter ihrem rücken durchgezogen hat. nathan wird als alter, gebrechlicher und unfähiger seine frau belügender taugenichts dargestellt, während er voher ein junger, frecher, charmanter und lebenslustiger abenteurer war, der uns mit in seine welt und auf seine reisen voller überpitzt ´´Freude und schätze´´ mitgenommen hat. alleine die ganzen kulturellen sachen und das übernatürliche, dass überall etwas wahren dahinter steckt bei teil 1-3 … das war wunder- und fantasivoll! das war urlaub fürs herz

hanswurst
10 Monate zuvor

das problem ist, dass spiele damals einfach fokussierter waren. er hatte alles verloren, er wollte rache und dann ging seine reise los. wir sind ihm gefolgt und haben dabei dan stück für stück rausgefunden, was ihm widerfahren ist. das war aber nur teil vom große ganzen. es ging genauso um die krassen kämpfe, die super geilen bosse,die ein genre definiert und maßstäbe gesetzt haben, die wunderschönen umgebungen und die super musik.

story war ein teil des ganzen aber man hat meist nur erfahren,was man erfahren musste. der charakter war der held, der er sein musste und die gezielten infos über den charakter haben ihn interessant gemacht. das selbe auf der xbox bei halo. wir wussten nur, was wir wissen mussten über den chief. er war ein krieger, eine tötungsmaschine aber keine bestie. er hat versucht alle marines zu retten und die menschheit zu beschützen. später wurde dann alles immer menschlicher, immer mehr drama, immer mehr beziehungen zueinander und wer was mit wem….

Matsuflex
10 Monate zuvor

Ohne Witz – mit fachlichem Journalismus hat diese Seite kaum noch was gemein.

Posts werden teilweise als Frustrationsventil ohne Konjunktivformen genützt, die für mich so nicht mehr nachvollziehbar sind. Meinungen werden schnell pauschalisiert, um Aussagen mehr Kraft zu verleihen. Besonders Posts rund um GoW und Kratos kritisiere ich an dieser Stelle.

Mir ging es hier um reine Informationsweitergabe über aktuelle Themen rund um Gaming, Sony & PS.
Diese Informationen werde ich mir künftig woanders einholen und solche journalistischen Verhaltensweisen nicht mehr unterstützen.

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