Falls es zur Übernahme von Activision / Blizzard durch Microsoft kommt und falls Call of Duty dadurch eines Tages exklusiv erscheinen sollte, wären offenbar wenige PlayStation-Spieler bereit zur Xbox zu wechseln. Damit versucht Microsoft das Argument zu entkräften, dass eine solche Exklusivität den Wettbewerb beeinträchtigen könnte.
Microsoft beruft sich hierbei auf eine Umfrage von YouGov (via Axios), wonach nur 3 Prozent der befragten Spieler sagten, dass sie in einem solchen Szenario von der PlayStation zur Xbox wechseln würden. Das sei ihrer Ansicht nach zu wenig, um die Wettbewerbsfähigkeit von Sony zu beeinträchtigen, heißt es. Auf der anderen Seite gibt es Argumente, wonach Call of Duty eine dder Haupteinnahmequellen für PlayStation sei.
Call of Duty sei zu klein
Zudem wiederholt Microsoft, dass es keinen Sinn machen würde, dass man Call of Duty von der PlayStation und deren große Community abzieht.
„Call of Duty sei zu klein, um die Wettbewerbsfähigkeit von Sony zu beeinträchtigen, und zu klein, um eine Zurückhaltungs-Strategie für Xbox rentabel zu machen. Wie wir die ganze Zeit gesagt haben: Es macht keinen geschäftlichen Sinn, Call of Duty von PlayStation zu entfernen.“
Zuvor gab es Behauptungen, wonach rund 15 Prozent der Spieler einen Wechsel der Plattform in Betracht ziehen, sollte Call of Duty irgendwo exklusiv erscheinen. Diese Zahl basierte auf Erhebungen unter Spielern, die mehr als 10 Stunden mit dem Shooter und mehr als 100 US-Dollar dafür ausgegeben hätten.
Ob solche öffentlichen Statements jetzt noch Einfluss auf die Entscheidungen der Kartellbehörden nimmt, ist unklar. Die EU-Kommission scheint inzwischen gewillt zu sein, den Deal zu genehmigen. Falls dem so ist, werden die britische CMA und die amerikanische FTC wohl nachziehen, wenn vermutlich auch unter Bedingungen.
Eine endgültige Entscheidung wird im kommenden April erwartet.
