Ab heute ist Call of Duty: Modern Warfare III in vollständiger Form erhältlich, nachdem die Kampagne bereits vor einer Woche gestartet ist. An dieser gibt es seitdem heftige Kritik, nicht nur, weil sie extrem kurz ausfällt, sondern auch inhaltlich nicht ganz zu überzeugen weiß.
Bei Entwickler Sledgehammer Games ist man dennoch stolz auf den Shooter, der ohnehin vom Multiplayer und Warzone lebt. Berichten zufolge wurde das Spiel diesmal in Rekordzeit entwickelt, für das es ursprünglich auch ganz andere Pläne gab.
Zum Release meldet sich Studio Head Aaron Halon mit einem Statement zu Wort, dessen Ziel es war, den Fans eine echte Fortsetzung zu liefern, was man nach eigener Einschätzung erreicht hat.
„Von Beginn der Entwicklung an haben wir uns alle voll und ganz auf die Entwicklung des nächsten bahnbrechenden Call Of Duty-Spiels konzentriert. […] Und genau das haben wir geliefert – die erste echte Fortsetzung in der Franchise-Geschichte, um die Modern Warfare-Serie zu würdigen. […] Wir sind stolz darauf, das Team zu sein, das bei Modern Warfare III eine Vorreiterrolle spielt. Wir haben hart daran gearbeitet, diese Vision zu verwirklichen, an der wir jahrelang gearbeitet haben. Alles Gegenteilige ist einfach nicht wahr – das ist unser Spiel und wir können es kaum erwarten, es mit euch allen online zu spielen.“
Modern Warfare 3 Entwicklung in nur 16 Monaten?
Gleichzeitig tauchen Berichte auf, wonach Call of Duty: Modern Warfare III in einer Rekordzeit von nur 16 Monaten entwickelt wurde, einschließlich Nacht- und Wochenendarbeit. Das wäre weniger als die Hälfte eines regulären Entwicklungszyklus, weshalb die Reaktionen auf das Spiel bisher auch so schlecht ausfallen.
Laut Quellen von Bloomberg war zunächst ein weiterer Advanced Warfare-Titel geplant, bevor man auf Modern Warfare 3 umgeschwenkt ist. Es wird auch noch einmal erwähnt, dass Modern Warfare 3 ursprünglich nur eine Erweiterung zum letztjährigen Ableger sein sollte, worauf es in den vergangenen Tagen immer mehr Hinweise gab.
Der Druck im Studio war dementsprechend hoch, um pünktlich abzuliefern, was einige Mitarbeiter stark kritisieren, da es diese Situation schon einmal gab und man versprochen hatte, dass es nie wieder dazu kommen wird. Einige sprechen in diesem Zusammenhang von „Betrug“ und einer echten Krise, die sie damit durchmachen würden. Dass die Entwicklung übereilt stattgefunden hat, dementiert man trotzdem.
Darüber können sich die Mitarbeiter ab sofort bei Microsoft beschweren, denen das Call of Duty-Franchise inzwischen gehört.