Der Deal zwischen Microsoft und Activision / Blizzard ist noch lange nicht in trockenen Tüchern, da wittert man hinter dem Ganzen eine riesige Verschwörung der Industrie-Bosse. Microsoft sieht sich daher einer ersten Klage ausgesetzt.
Hintergrund sind die damaligen Vorwürfe gegen Activision / Blizzard und den Belästigungsanschuldigungen des Finanzchef Bobby Kotick, die über Monate gegen ihn hervorgebracht wurden. Die Klage behauptet, dass Microsoft „wissentlich den Belästigungsskandal und seinen kommerziellen Einfluss auf Activision ausgenutzt haben soll, um Bobby Kotick einen Weg aus dem Skandal zu bieten und seine eigene Haut zu retten.“
Ein Schnäppchen für Microsoft
Vor diesem Hintergrund sei die geplante Übernahme in Höhe von 69 Milliarden US-Dollar sogar ein echtes Schnäppchen für Microsoft, heißt es. Ausnahmsweise wird auch mal nicht Call of Duty als mögliches Problem der Übernahme erwähnt.
Die Klage gegen Microsoft wurde beim Chancery Court in Delaware eingereicht, hinter der ein Pensionsfonds stehen soll. Angeführt wird diese von dem Vorwurf, dass man Bobby Kotick und andere hochrangige Führungskräfte und Vorstandsmitglieder aus der Schusslinie nehmen wollte, um die Belästigungsvorwürfe gegen sie aus der Öffentlichkeit zu halten.
Ob dies Einfluss auf die geplante Übernahme durch Microsoft haben wird oder ob die Klage überhaupt ausreichend begründet ist, muss nun das Gericht prüfen. Es bleibt auf jeden Fall spannend, wie dieser Übernahme-Krimi ausgehen wird.
Zuletzt gab es intern einige Zweifel, dass es noch zur Übernahme kommen wird, während andere einen Kompromiss sehen, unter dem dieser genehmigt wird.