Derzeit tut sich auf diversen Seiten ein Gerücht auf, wonach Sony im Fall von Monster Hunter World und auch der Erweiterung Iceborne angeblich dafür bezahlt haben soll, dass der Titel auf dem PC erst später erscheint. Ebenso soll Sony auf diesem Wege das Crossplay-Feature blockieren. Das ist allerdings völlig falsch und resultiert auf der üblichen Jagd nach angeblichen Skandalen.
Bei dem Gerücht beruft man sich auf den größeren Capcom Leak, bei dem diverse interne Dokumente entwendet wurden. Daraus wurden einige Textschnipsel entnommen und mit einer falschen Interpretation auf Twitter wiedergegeben, sowie nun fälschlicherweise weiterverbreitet, obwohl die Richtigstellung ebenfalls schon im Netz war.
In dem besagten Tweet werden die oben erwähnten „Anschuldigungen“ in den Raum geworfen, ohne jedoch die Originalquelle anzuheften.
Reddit-User verweisen auf Falschinformationen
Die Originalquelle dazu wurde allerdings auf Reddit recht schnell aufgegriffen, mit der klar wird, dass Sony NICHT dafür bezahlt hat, dass Monster Hunter World und Iceborne erst später auf dem PC erscheinen. Vielmehr geht es in den Notizen um Marketingrechte und dem Xbox Game Pass, die völlig falsch von dem Twitter-User interpretiert werden. Auch das Thema Crossplay wird darin aus dem Zusammenhang gerissen und ist eigentlich gar nicht Gegenstand der Notizen.
Der Reddit-User, dem das aufgefallen ist, scheibt dazu:
„Mein Verstand ist überrascht, dass niemand Beweise gefordert hat und nur an einen nicht verifizierten Twitter-Account glaubt, der keine Beweise liefert.“
Auch nachfolgende Kommentare auf Reddit wundern sich nur, wie schnell so etwas die Runde macht, ohne wirklich nachgeprüft zu werden. Ein Skandal, der keiner ist!
Es ist sicherlich nicht unüblich, dass Publisher für eine gewisse Exklusivität zahlen, sowas wird in der Regel aber vorab untereinander ausgemacht und nicht nachträglich, um etwas zu verhindern. Auch ist zweifelhaft, was Sony davon haben sollte, einen PC-Release zu verzögern.