Sony wird im August diesen Jahres den PlayStation Store für PlayStation Vita einstellen, was seit Bekanntgabe für heftige Kritik sorgt. In Folge dessen wurden jetzt diverse Projekte, die noch für den Handheld erscheinen sollten, von den Entwicklern gestoppt.
Offenbar hat es Sony versäumt, laufende Projekte und die jeweiligen Entwickler dazu über die Schließung des PlayStation Store zu informieren, so zum Beispiel Lillymo Games, die derzeit an Twin Breaker arbeiten. Diese haben auch erst mit der gestrigen Bekanntgabe durch Sony erfahren, dass sie ihren Titel nicht mehr rechtzeitig für PlayStation Vita veröffentlichen können, da der PlayStation Store geschlossen wird, bevor das Spiel fertig ist.
Andere Entwickler haben wiederum beschlossen, in die Crunch-Time zu gehen, um ihr Projekt noch rechtzeitig fertigzustellen. Alles andere als eine optimale Situation, die radikal und äußerst ungünstig für alle Seiten ausfällt. Auch Spieler kritisieren die Schließung des PlayStation Store massiv.
Zukünftig wird es zwar möglich sein, alle bisher gekauften Inhalte weiterhin über die Bibliothek herunterzuladen, neue Käufe werden aber nicht mehr möglich sein. Das letzte Spiel, das bislang offiziell für PS Vita erscheint, ist ScourgeBringer, das man allerdings nur 128 Tage lang erwerben kann.
Diese Optionen gibt es theoretisch
Bleibt abzuwarten, wie sehr sich Sony von der Kritik beeindrucken lässt, denn es gibt durchaus Optionen, die die PS Vita am Leben erhalten können. Praktisch geht es ja nur um die Schließung des nativen PlayStation Store, während man Inhalte weiterhin über den Webstore kaufen könnte und diese dann über die Bibliothek herunterlädt. Dieser dürfte ja auch über den Browser der PS Vita zugänglich sein.
Eine weitere Möglichkeit sind Voucher Codes, mit denen man neue Spiele explizit einlösen kann. Fragt sich nur, wie man diese an den Mann bringen kann.
Wer noch ein wenig länger Freude mit der PS Vita haben möchte, sollte auf jeden Fall die aktuellen und kommenden Sales Aktionen mitnehmen, um sich noch mit reichlich Games für die nächsten Jahre einzudecken.