Bislang war es ein vorsichtiger Versuch, die Preise für Next-Gen Spiele auf bis zu 80 EUR anzuheben. Vorreiter war hier vor allem Take-Two, die inzwischen der Auffassung sind, dass die Spieler bereit sind dies zu zahlen.
Das bekräftigte Take-Two CEO Strauss Zelnick jetzt noch einmal auf der Morgan Stanley Technology, Media & Telecom Conference, wo man die höheren Preise mit einer besseren Erfahrung und einem hohen Wiederspielwert rechtfertigt. Da die letzte wirkliche Preiserhöhung bei Spielen schon 15 Jahre her sei, ist es nun an der Zeit diese weiter anzupassen.
Dafür bietet man allerdings auch einen deutlich größeren Mehrwert als damals, nicht zu vergessen, die gestiegenen Kosten einer Spieleproduktion. Wenn man dies abwägt, glaubt man, dass höhere Preise inzwischen absolut gerechtfertigt sind.
„Wir sind der Ansicht, dass wir immer mehr Wert liefern als wir verlangen, um sicherzustellen, dass sowohl die Erfahrung als auch das, was man für diese Erfahrung bezahlt, für den Verbraucher positiv sind“, so Zelnick. Wir möchten immer, dass die Verbraucher das Gefühl haben, dass wir viel mehr liefern, als wir im Gegenzug verlangen. Dies gilt auch für wiederkehrende Verbraucherausgaben. Wir sind hier, um Verbraucher zu aktivieren und einzubeziehen, und wenn wir das tun, folgt die Monetarisierung.“
Zelnick vergleicht dies mit einem Besucht im Restaurant, in das man auch nicht wieder zurückkehren würde, wenn das Essen oder der Service mies wären. Andersrum gibt man aber gerne mehr Trinkgeld, wenn man absolut zufrieden mit der Erfahrung dort war.
Bleibt abzuwarten, wie viele Publisher mit einer Preiserhöhung nachziehen. Zumindest möchte man sich nicht pauschal auf 70+ EUR festlegen.