The Blood of Dawnwalker: Dein Schicksal ist ein Ticken auf der Uhr

The Blood of Dawnwalker zwingt euch, jede Entscheidung zu überdenken – 30 Tage, um deine Familie zu retten. Handeln oder zögern? Beides hat schwerwiegende Konsequenzen.

Niklas Bender
Freelancer und Editor-in-Chief bei PlayFront.de seit 2022. Liebe die PS5, zocke quer durch alle Genres und eine Schwäche für humorvolle Texte – Sarkasmus inklusive.
3 Min Read

Ein Open-World-RPG mit Zeitlimit? Klingt nach einer Albtraum-Kombination für jeden, der gerne in aller Ruhe jede Ecke einer Spielwelt erkundet. Doch genau das verspricht „The Blood of Dawnwalker“ von Rebel Wolves, dem polnischen Studio ehemaliger CD-Projekt-RED-Veteranen. Und sie haben verdammt gute Argumente, warum gerade diese Mechanik das Spiel von der Konkurrenz abheben soll.

Entscheidungen mit echten Konsequenzen

Die Entwickler betonen, dass die Welt von „The Blood of Dawnwalker“ nicht einfach nur eine Kulisse ist, die passiv auf den Spieler wartet. Ganz im Gegenteil: Sie lebt, atmet – und geht auch ohne dich weiter. Jede Aktion – oder das bewusste Nichtstun – kann schwerwiegende Konsequenzen haben. Wer sich also darauf verlässt, dass Questgeber ewig an ihrem Platz stehen oder Bedrohungen erst zuschlagen, wenn der Spieler bereit ist, wird eine böse Überraschung erleben.

Design Director Daniel Sadowski erklärt es so: „Wir wollen, dass sich unsere Welt dynamisch anfühlt. Quests existieren nicht losgelöst von der Geschichte, sondern sind ineinander verflochten. Selbst scheinbar nebensächliche Ereignisse können weitreichende Folgen haben.“

Zeit als treibende Kraft

Der wohl größte Kniff in „The Blood of Dawnwalker“ ist jedoch das Zeitlimit. Der Protagonist hat genau 30 Tage und Nächte, um seine Familie zu retten. Während das nach unnötigem Stress klingt, gibt Creative Director Mateusz Tomaszkiewicz Entwarnung: „Die Zeit vergeht nur, wenn der Spieler aktiv Inhalte abschließt. Niemand soll das Gefühl haben, gehetzt zu werden.“

Dennoch bleibt die Dringlichkeit ein zentrales Element. Game Director Konrad Tomaszkiewicz zieht hier einen Vergleich zu „The Witcher 3“: „Dort weiß man zwar, dass Ciri in Gefahr ist, kann aber trotzdem stundenlang Gwent spielen, ohne dass es Auswirkungen hat. In Dawnwalker hingegen spürst du, dass deine Entscheidungen Gewicht haben.“

Keine Standard-Sandbox

Rebel Wolves wollen eine Welt erschaffen, in der Spieler nicht nur nach Schema F Quests abhaken, sondern ihre eigene Geschichte erleben. Eine Geschichte, die sich je nach getroffenen (oder nicht getroffenen) Entscheidungen drastisch verändert. Es geht nicht darum, wie viel Zeit man in der Welt verbringt, sondern darum, was man mit dieser Zeit anfängt.

Wann genau wir herausfinden, ob dieses Konzept wirklich aufgeht, bleibt abzuwarten – ein Release-Datum gibt es bisher nicht. Doch im Sommer soll eine umfangreiche Gameplay-Enthüllung folgen. Und dann wird sich zeigen, ob „The Blood of Dawnwalker“ das Zeug hat, die Open-World-Formel auf den Kopf zu stellen.

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