Die Entwicklung von Skull and Bones war nicht nur stürmisch, gefühlt hat der Titel regelmäßig fast Schiffbruch erlitten. Warum Ubisoft solange daran festgehalten hat, weiß der Publisher nur selbst. Die Antwort könnte in einer echten Überraschung liegen, die man in der kommenden Woche mit Skull and Bones erlebt – und damit meine ich nicht Land unter, ganz im Gegenteil.
Die Open Beta-Phase bot nun endlich die Möglichkeit, selbst einen Blick auf Skull and Bones zu werfen, erst recht, nachdem letzte Previews doch recht positiv ausfielen. Also Anker gelichtet und selbst in hohe See gestochen. Auch wenn ich nicht der größte Fan des Live-Service-Genre bin, das Setting von Skull and Bones war jeher unglaublich spannend. Das Leben eines Piraten, der sich vom einfachen Dieb zum stolzen Kapitän verdient macht, war einfach zu verlockend, um den sonst so geschmähten GaaS-Ansatz erst einmal auszublenden.
Hilflos im Meer treibend
Skull and Bones startet direkt und bildgewaltig mit einer Schlacht gegen die britische Flotte. Kanonen, Explosionen, Geschrei und alles, was dazu gehört. Den Briten hilflos unterlegen, wird unser Schiff und alles darin auf den Boden des Meeres verfrachtet, während wir uns mit letzten Atemzügen ans nächste Ufer retten. Mit nichts außer unseren leeren Taschen fangen wir also noch einmal ganz unten an, stellen eine kleine Crew zusammen, nehmen kleinere Aufträge an und versuchen so Informationen über den nächsten sicheren Piratenhafen zu erlangen. Wir kämpfen gegen blutrünstige Haie, sammeln Ressourcen und erkunden das Innere eines britischen Kreuzers, der eindrucksvoll im Meer gestrandet ist. Die erste Stunde in Skull and Bones verspricht damit ein echtes Piratenabenteuer, von dem man unbedingt mehr haben will.
Die erste Station ist die Piratenhochburg Sainte-Anne, wo wir in mühseliger Kleinarbeit alles dafür tun, um sowas wie eine eigene Nussschale wieder unter die Füße zu bekommen. Wir sammeln also etwas Material und Treibgut zusammen, stellen erste Werkzeuge her und legen uns mit einem halbwegs schwimmenden Segelboot und dürftig bewaffnet mit der Kompanie an. Das macht schnell Eindruck beim örtlichen Kingpin, der eine Verschwörung innerhalb seines Netzwerks vermutet und uns immer größere Aufträge anvertraut, die wir natürlich nicht ganz uneigennützig annehmen. Schließlich winkt uns damit ebenfalls Reichtum, Ansehen und ein stolzes Piratenschiff.
Das Leben eines Piraten
Das, was die Open-Beta von Skull and Bones in Aussicht stellt, wirkt zunächst nicht sonderlich anspruchsvoll, eher schon fast oberflächlich, um im Rang aufzusteigen und seine Ziele zu erfüllen. Tiefes Mikromanagement gibt es erst einmal nicht, eröffnet sich aber später, wenn es darum geht, stärkere Waffen etc. für sein Schiff zu bauen. Das ist für die Testphase vielleicht auch so beabsichtigt, um möglichst viel zu zeigen. Trotzdem legt man sich hier schon mit größeren Schiffen der Kompanie an, jagt diese übers offene Meer oder greift deren Außenposten an. Das macht enorm viel Spaß und hinterlässt ein befriedigendes Gefühl, wenn man zig Kanonkugel untereinander getauscht hat und man das gegnerische Schiff in einer Explosion untergehen sieht oder es entern kann. Egal, wo man entlang segelt, immer wieder kreuzt man erbitterte Schlachten von anderen Spielern, hört die Kanonen in der Ferne wummern und kann sich wie ein echter Pirat fühlen. Alles geht zudem sehr gut und intuitiv von Hand und man findet sich schnell hinter dem Steuer seines Schiffs zurecht.
Ubisoft hat bisher nicht zu wenig versprochen, wenn es um die World-Activities geht, denn fast überall kann man an Land anlegen, entdeckt neue Piratenlager und Außenposten, geht auf Kopfgeldjagd oder kann erste Schätze bergen. Ubisoft hat generell ein gutes Händchen für spannende Spielwelten, denen Skull and Bones in nichts nachsteht. Hier muss man später sehen, wie die Live-Service-Inhalte das Ganze langfristig gestalten, ein Anfang ist allerdings gemacht und lässt auf große Abenteuer hoffen. Mit dem Infamy-Level 6 war dann auch erst einmal Schluss und man kann noch kleinere Dinge auf dem Meer und den Inseln erkunden, sich mit anderen Spielern zusammenschließen und gemeinsam plündern gehen, und sich so auf den großen Release von Skull and Bones am 16. Februar vorbereiten.
Das gefiel noch nicht ganz
Technisch gesehen möchte man Skull and Bones jetzt noch nicht bewerten, das meiner Ansicht nach einiges an Potenzial nach oben hat. Ich denke aber, dass die Open Beta-Build nicht die aktuellste gewesen sein wird und man viele Details erst noch hinzufügt. So waren Schäden an anderen Schiffen während der Battles kaum vorhanden, der 3D Sound war auch noch nicht so das Wahre und Aktivitäten an Land beschränken sich meist aufs Handeln und Erkunden. Hier wären insbesondere Nahkämpfe eine nette Ergänzung, vor allem beim Entern, tiefgehende Schatzjagden oder ein Crew-Management.
Skull and Bones Limited Edition
exklusiv bei Amazon, Vorbesteller erhalten das „Hoheit der offenen See“-Paket, bestehend aus einer berüchtigten Kluft für den Hauptcharakter und einem Krönungsfeuerwerk für das Schiff.
Bis jetzt beeindruckt Skull and Bones trotzdem überaus positiv, was man nach all dieser Zeit so nicht erwartet hat. Spielerisch macht der Titel wahnsinnig viel Spaß, bietet eine umfassende Piratenwelt zum Erkunden und kann hoffentlich auch langfristig begeistern. Wenn man es dann nicht mit den kostenpflichtigen Live-Service-Elementen versaut, könnte Skull and Bones eine echte, wenn nicht sogar die Perle der Südsee werden.
Einschätzung: Überraschend gut!
Wie kann ein Journalist zu 90 % mit seiner Meinung von der Masse abweichen???? Ich persönlich habe eine Alpha und alle Betas gespielt. So erstens man kann NICHT überall an Land gegen nur in Outposts und in den beiden einzigen Piraten-Städten ja mehr gibt es nicht. Bis auf 3-4 Schiffe konnte man alles freischalten also wird es insgesamt auch nur max 10 Schiffe bei release geben. Die angepriesene Economy mit Handel ist so gut wie überhaupt nicht vorhanden womit die meisten Waren nur Mist sind und Platz wegnehmen. Die Grafik ist nur auf PC ok gefolgt von PS5 und hinten Xbox x/s. Konsolen überzeugen gar nicht. Ich könnte in 2 Tagen alle Story-Missionen durchspielen, alle Schiffe, Waffen, Rüstungen, Kosmetiks sowie Schiffstools freischalten sowie the Helm spielen. Das wird so ca. 80% des Gesamtspiels sein wenn man sich die Ränge anschaut sowie Schiffe die nicht gelockt waren. Das soll man also für einen 80€ AAAA Titel bekommen? Achja einen teuren Battlepass auch noch.
Erst einmal vielen Dank für das Feedback. Wie Du richtig festgestellt hast, ist es eine Meinung, die von anderen abweichen kann, aber alles andere als endgültig ist. Ich habe bisher nur die Open Beta über drei Tage gespielt und somit keinen Vergleich, inwieweit sich das Spiel bis jetzt weiterentwickelt hat. Ich bin von etwas viel Schlechterem nach den ersten Previews im letzten Jahr ausgegangen. Dafür hatte ich mit der Beta jede Menge Spaß.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass man überall an Land gehen kann, das, was in der Beta möglich war, hat mir gefallen, ist aber ausbaufähig, wie im Text erwähnt.
„Das wird so ca. 80% des Gesamtspiels sein “
Das bezweifle ich ganz stark, dass man so viele Inhalte in die Beta gepackt hat. Die Größe der Karte ist natürlich etwas strittig und wird letztendlich davon abhängen, was in der finalen Version tatsächlich enthalten ist. Ubisoft sagt aber auch klar, dass der Spaß erst im End-Game startet.
Und ob der Preis dafür gerechtfertigt ist oder nicht, wird im Text gar nicht thematisiert. Das muss jeder für sich entscheiden. Andere sollen ja auch 80 EUR für Spider-Man ausgegeben haben, was ich nach 10 Minuten sofort wieder gelöscht habe. Dafür würde ich keinen Cent ausgeben wollen, aber so sind nun mal Meinungen und Geschmäcker. Muss man akzeptieren. xD
Kind regards …
Ich finde es faszinierend was hier im bericht gesagt wird. Und was in den Kommentaren. Ich habe schon vor Jahren an Tests teilgenommen und ich versteh nicht warum es überhaupt nochmal nach Jahren um 1 Jahr verschoben wurde. Es hat sich nix geändert oder verbessert.
Ich habe keine Lust mehr aufs Spiel.
Letztes Jahr war für mich die letzte Chance. Dieses Jahr wird es schwer.
Ich weiss nicht ob ich der einzige bin, aber es wurde eine riesige Open World versprochen, doch meiner Meinung nach ist die grösse der Karte eher dürftig. Ist noch jemand meiner Meinung?
Es ist mal wieder lächerlich was Ubisoft hier abliefert, nach dem erneuten Versagen von Assassins Creed folgt nun dieses Game hier, was noch als AAAA Game ausgewiesen wird mit einer mittelmäßigen Grafik
Ich habe es gespielt und war mehr als enttäuscht, danke Ubisoft, vielleicht solltet ihr euren Laden schließen, denke eure Zeiten sind nun endgültig vorbei
Da scheint jemand gefühlt nur die ersten Minuten des Spiels gespielt zu haben…
Ich war in closed betas dabei, in der open beta und nun ja.. Ich hatte echt gehofft, dass das Spiel was taugt und ich habe es über 30h gespielt. Für 20-30€ kann man sich das Spiel zulegen. 80€ sind in meinen Augen absoluter Wucher. Nein, ich habe nichts gegen Ubisoft. The Division, Anno etc, gibt schon tolle Spiele.
Wenn ich jedoch 80€ auf den Tisch legen soll, dann möchte ich auch was dafür haben. Indie Games bieten für 20€ weitaus besseren Inhalt.
Das beste feature war die möglichkeit zu Entern, ein historisch so selten vorkommendes Manöver in ein Spiel zu implementieren war unglaublich…..
Also wenn ich nach „Skull und Bones“ google und mir diverse Games-Seiten anschaue, dann ist das Fazit zur Zeit doch allenfalls durchwachsen. Wenn ich sowas wie ein „AAAA“-Titel ankündige – einen Begriff den man quasi extra für dieses Spiel erfunden hat – dann sollte man schon ein ganz gewaltig gutes Spiel abliefern.
„ Ich denke aber, dass die Open Beta-Build nicht die aktuellste gewesen sein wird und man viele Details erst noch hinzufügt.“
Welchen Sinn würde das bringen ? Ich möchte die Öffentlichkeit, also die zahlenden Kunden von meinem Spiel überzeugen und veröffentliche deshalb eine schlechtere Version von dem was aktuell fertig ist?
Man kann ich dem Spiel nicht einmal Springen.
Die closed Beta war damals Müll und die Open Beta ebenfalls. Dieses Spiel wird irgendwann im Gamepass bzw. bei PS+ landen. Die Gesichtsanimationen sind wieder typisch Ubisoft. Grauenhaft.
Die Open ist wesentlich besser als die Versionen zuvor. Was es bringen soll? Welche bisherige Beta hatte vor offiziellem Release bereits alle Inhalte, Anpassungen und Details freigeschaltet und sich danach nicht mehr weiterentwickelt?
Und nicht springen können?? Wozu, wenn es nicht notwendig ist? Das ist die Kritik? Springen?
Ich habe die Open unvoreingenommen bis 3 Sekunden vor Shutdown gespielt und ausgiebig getestet. Ich weiß nicht welche Erwartungen Sie haben oder mit was Sie es vergleichen….
Jedoch nur zu sagen dass es „Müll“ ist….das ist keine Kritik. Das ist einfach nur meckern.
Sämtliche Inhalte funktionieren einwandfrei, es gab keine Abstürze oder Disconnects. Alles andere ist natürlich Geschmacksache, aber definitiv kein „Müll“!
Für was willst du springen xD Willst du vok Boot springen? von der Klippe? Von was?
Ich für meinen Teil finde das Spiel zimlich gut, die Grafik reicht dicke aus, Gesichter schaue ich mir nicht an weil ich spielen/segeln will. Dass keine Kampange mit drin ist find ich positiv, damit das MMO Endgame mehr sinn macht un die lieber ihre Zeit darin stecken sollen. Wenn die Bosse mit Mechanik und das PvP halbwegs ausgeglichen ist, ist das Spiel für mich genau das, was es sein soll!
Wer Ubisoft -Spiele kennt, weiss das es sich bei Beta’s von diesem Publisher um di e definitive Version handelt.
Meiner Meinung nach ein klassisches ubisoft open world game mit begrenzten möglichkeiten. Hier von AAAA zu sprechen ist völlig aus der luft gegriffen.
Unterhaltsames spiel, mehr aber definitiv nicht.