3D Sound, nur irgendwie schlechter gemacht? Das kann man schon jetzt auf der PS5 mit 3D Audio haben. Dabei sollte uns der immersive Sound schon längst und sprichwörtlich um die Ohren fliegen. Aber was sind schon Versprechen? In dem Fall nicht viel wert!
Inzwischen hat es was von Aussitzen und totschweigen, was ja eigentlich so eine Sache der Politik ist, die sich Sony damit zu eigen macht. Der naheliegendste Verdacht ist aber viel einfacher und erklärt zugleich so viele Dinge: Man ist völlig ahnungslos und möchte es nicht zugeben, man will einfach nicht, oder auf ein paar Jahre mehr warten kommt es auch nicht an.
Hinweis: Der folgende satirische Text muss nicht der Wahrheit entsprechen und dient in erster Linie als unterhaltsame Kritik.
Dabei könnte die Lösung so einfach sein. Es ist ja nicht so, dass es mit Dolby Atmos, DTS:X oder Auro 3D bereits etablierte Lösungen auf dem Markt gibt. Bei Sony sind aller guten Dinge halt 4, denn 3 kann jeder! Und deshalb muss 3D Audio unbedingt noch dazu, koste es, was es wolle, und wenn es ewig dauert! (jetzt übrigens schon ganze 2 Jahre und zwei Monate). War damals noch von einem „beispiellosen Erlebnis“ im Audiobereich die Rede, steht man jetzt tatsächlich ohne ein Beispiel da. War es vielleicht nur ein Missverständnis?
Sony holt sich Rat bei Dolby
Um irgendwann doch noch das Ziel zu erreichen, sind nun praktikable Ansätze gefragt, und dazu gehört erst einmal das Verständnis, was ist 3D Sound überhaupt und wie geht das? Hier ist guter Rat teuer und wo kann man mehr Geld ausgeben, als bei der Konkurrenz? Umgehend hat Sony ein ganzes Team in die Dolby Laboratories entsandt, mit der spannenden Frage: Was haben wir den Usern da damals eigentlich versprochen?
Erste Hör-Sessions waren offenbar vielversprechend, wie anschließenden Reaktionen zu entnehmen ist:
“Donnerwetter, das hört sich ja wirklich klasse an. Der Sound kam aus allen Richtungen – von links, von rechts, von hinten, von vorne, und auch noch von oben, das war wirklich aufregend. Sowas brauchen wir unbedingt für die PS5,” so ein Sound-Engineer bei Sony.
Und dann ging es auch ganz schnell. Wo ein Wille, da ein Weg, dachte man sich beim Sony-eigenen Studio Housemarque, die ihren PS5-Hit Returnal überraschend mit Dolby Atmos ausgestattet haben – dummerweise nur auf dem PC, was den Konsolen-Spielern herzlich wenig nützt. Immerhin hat man bei Sony nun eine Vorstellung davon, wie das eigene 3D Audio klingen soll. Schließlich war man so überrascht von dem Ergebnis, dass nun kein Weg mehr daran vorbeiführt. Am Ende muss aber Sony drauf stehen, da ist man sich schon einig!
Inzwischen ist man zuversichtlich, dass man die eigene proprietäre Lösung schon sehr bald anbieten kann. Angekündigt ist es ja schon und einen passenden Namen gibt es auch. Grob geschätzt sollte die Implementierung also in spätestens sechs Jahren abgeschlossen sein – dann hätte man nämlich auch gleich ein tolles Feature für die PS6. Bis dahin bleibt es halt bei 5.1, was ja fast dasselbe ist, nur weniger immersiv und ohne 3D. Aber das ist ja nun wirklich nur was für wahre Erbsenzähler.