God of War, Horizon & GT7 – Der Glauben an Generationen wurde schnell über Bord geworfen

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Sony erntet derzeit ziemlich viel Kritik, da man anfängliche Versprechen mit der PS5 bereits jetzt großzügig über Bord wirft. Es ist gerade einmal ein Jahr her, da hieß es noch, dass man an Generationen glaubt und man Spiele für PS5 auch nur für PS5 veröffentlichen wird.

Mit den jüngsten Cross-Gen Ankündigungen zu Horizon: Forbidden West, Gran Turismo 7 und God of War hat man dieses Generations-Versprechen offenbar schon wieder ausgeblendet – sehr zum Ärger der Fans, die man da auch irgendwo verstehen kann.

Cross-Gen Entwicklungen bringen Nachteile

Was Cross-Gen Entwicklungen für Nachteile mit sich bringen, ist nur allzu offensichtlich, denn mit einem PS4 Release von GT7 ist nicht nur die PS4 Pro gemeint, sondern auch die bald 8 Jahre alte Basis PS4, auf der das Spiel ebenfalls irgendwie laufen muss – oder eben nicht, siehe Cyberpunk 2077. Zurecht macht man sich da Sorgen, dass das Potenzial der PS5 auch weiterhin nicht wirklich genutzt wird, und gleichzeitig damit auch der unbedingte Kauf dieser obsolet erscheint.

Hinzu kommt, dass man bei Sony bereits eingeräumt hat, dass ein nicht erheblicher Teil der Entwicklung von Gran Turismo 7 auf der PS4 stattfand, womit man wohl damalige Aussagen aufgreift, wonach die Gran Turismo-Serie bereits Next-Gen tauglich aus Sicht der Assets sei.

Fans sind richtig sauer

In Bezug auf God of War werden einige Fans sogar noch deutlicher, die auf recht unschöne Art ihrem Ärger Luft darüber machen. So wünscht man dem Game Director Cory Barlog auf Twitter, dass er für diese Lüge: „PS5 Release in 2021″ gefeuert wird. Dieser übernimmt zwar die volle Verantwortung für diese Entscheidung, aus taktischer Sicht ist sie dennoch ziemlich unklug. Cross-Gen Spiele im zweiten Jahr der PS5 sind für viele einfach nicht nachvollziehbar, insbesondere dann nicht, wenn es um solche Mega-Franchises geht.

Was Horizon: Forbidden West betrifft, scheint die Entscheidung zum Cross-Gen Release ebenfalls nicht die Beste gewesen zu sein. Zwar demonstrierte der kürzliche Gameplay-Showcase einen deutlichen Fortschritt gegenüber dem Original, nach dem spektakulärem Debüt Trailer in 2020 hatte man aus technischer Sicht aber etwas mehr erwartet und nicht nur ein paar neue In-Game Features oder 60fps. Die Abstriche, die man auf der PS4 hinnehmen muss, werden sich definitiv auch auf die PS5-Version auswirken.

Sony in der Zwickmühle

Sicherlich kann man auch Sony irgendwo verstehen, dass die bislang „wenigen“ PS5 Konsolen am Markt den Erfolg der Spiele beeinträchtigen könnten und man daher auf weitere Plattformen ausweicht, wozu inzwischen auch der PC- und Mobile-Markt gehört. Die momentane Strategie von Sony kratzt dennoch ein wenig an den anfangs vollmundigen Versprechungen zur PS5 und somit auch an deren Glaubwürdigkeit – nicht zum ersten Mal in dieser Generation.

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