Google Stadia – Streaming-Dienst gibt auf und stellt Service 2023 ein

By Trooper_D5X 1 Comment
3 Min Read

Google Stadia gibt auf! Wenn man es jemandem zugetraut hätte, eine Streaming-Plattform auf die Beine zu stellen, dann wäre es Google gewesen. Mit Google Stadia hatte man vor 3 Jahren einen ambitionierten Anlauf genommen, stellt nun aber wohl auch fest, dass der Markt noch nicht so weit ist oder Game-Streaming generell nicht gewollt ist.

Google wird ihren Stadia Service zum 18. Januar 2023 einstellen, wie der Tech-Gigant jetzt bekannt gab. Die Entscheidung kommt zu einer Zeit, in der aber auch andere Google Departments zusammengestrichen werden, etwa das Pixel Team für Chromebooks. Insofern sind es wohl mehrere Gründe, warum man Stadia hinter sich lässt.

Stadia Technologie findet woanders ihren Weg

In einer Erklärung schreibt Stadia Boss Phil Harrison, dass die Stadia-Technologie ausgereift ist und woanders zum Einsatz kommen soll:

„Die zugrunde liegende Technologieplattform, die Stadia antreibt, hat sich in großem Umfang bewährt und geht über Spiele hinaus. Wir sehen klare Möglichkeiten, diese Technologie auf andere Teile von Google wie YouTube, Google Play und unsere Bemühungen um Augmented Reality (AR) anzuwenden – und sie unseren Branchenpartnern zur Verfügung zu stellen, was sich daran anpasst, wo wir die Zukunft des Gamings hingehen sehen. Wir engagieren uns weiterhin intensiv für Spiele und werden weiterhin in neue Tools, Technologien und Plattformen investieren, die den Erfolg von Entwicklern, Branchenpartnern, Cloud-Kunden und Entwicklern vorantreiben. „

Google

Für die Mitarbeiter bei Stadia ist dies natürlich recht ärgerlich, die sicherlich größere Pläne in dem Service sahen. Auch die User dürften nicht gerade glücklich darüber sein, die hier und da Geld investiert hatten. Dennoch bedankt man sich bei allen, die an diesem Experiment teilgenommen haben, das es letztendlich war.

„Wir sind so dankbar für die bahnbrechende Arbeit des Teams und freuen uns darauf, mit der grundlegenden Stadia-Streaming-Technologie weiterhin Einfluss auf Spiele und andere Branchen zu nehmen.“

Google

Um das Ganze etwas aufzufangen, stellt man den Verkauf von Stadia Produkten und Software sofort ein und wird allen Kunden, die Stadia Hardware oder Software erworben haben, ihr Geld zum Ende des Service hin erstatten.

Das wirft natürlich auch einen spannenden Blick auf Sony und deren Streaming-Dienst, der ebenfalls nicht so recht zünden möchte. Hier gab es in diesem Jahr erst ein Umdenken und hat das ehemalige PlayStation Now in PlayStation Plus integriert.

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Crydog
2 Jahre zuvor

Na wenigsten kriegen die Kunden die Käufe erstattet, könnte sich andere publisher ein Beispiel nehmen wie man mit Kunden umgeht.
An Sonys stelle wäre es am besten wenn man mit Google eine Vereinbarung abschlisst um die cloud fur eigene Dienste nutzen zu dürfen, da man jetzte mit Google keine Konkurrenten mehr sind

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