Nächster Entwickler schießt gegen den Game Pass: Schadet dem Verkauf

Mark Tomson 4 Comments
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Immer mehr Entwickler erkennen, dass der Game Pass doch nicht so optimal ist, wie es zunächst scheint. Trotz guter Deals, die man mit Microsoft schließt, leiden die Verkäufe darunter.

Diese Feststellung macht derzeit Dino Patti, Co-Founder von Jumpship, die im vergangenen Jahr ihr Adventure Somerville umgehend über den Game Pass zur Verfügung gestellt haben. Während für die Spieler der Game Pass sicherlich eine gute Sache ist, kann er sich im Nachhinein für den Entwickler als Fehler erweisen.

Spieler investieren nicht mehr

Das Problem, das Patti im Game Pass in einem Interview sieht, ist, dass die Spieler nichts mehr in die Spiele investieren und somit den Wert verkennen. Das setzt einen unter den Druck, dass man die Spieler von der ersten Minute an begeistern muss. Schafft man das nicht, ist der Fall oftmals schon erledigt.

„Wir haben ein ziemlich gutes Geschäft mit dem Game Pass Angebot gemacht,“ so Patti. „Ich denke aber auch, dass es den Verkäufen geschadet hat. Denn viele Leute gehen einfach rein und probieren es aus, investieren aber nicht. Wenn ihnen die ersten 10 Minuten nicht gefallen, war es das. Genauso ist es, wenn die ersten 10 Minuten nicht großartig gestaltet sind, ist das ein Problem. Ich denke, der Game Pass ist in Ordnung. Es ist nicht mein Favorit. Mein Favorit ist das alte Premium-Modell, bei dem man mit einigen Videos und großen Bilder verkauft und seine 30 $ verdient. Danach muss ich liefern. Ich muss später kein Geld aus einem herausholen.“

Worauf Patti hier anspielt, scheint der Umstand zu sein, dass durch Abomodelle der Wert der Spiele nicht deutlich wird und sich Spieler schneller wieder davon trennen würden, als hätten sie eigenes Geld investiert.

Da geht es PlayStation Plus nicht anders, wo viele Spiele einfach nur kurz angetestet werden und sofort wieder von der Platte fliegen, wenn sie einen nicht umgehend fesseln. Würde man jedes Mal 30 bis 60 EUR für ein Spiel ausgeben, läge die Motivation sicherlich deutlich höher, um sich damit auseinanderzusetzen.

Die Erkenntnis von Patti ist nicht neu und wurde so ähnlich auch schon von Microsoft geteilt. Nach einem Jahr Beobachtung stellt man fest, dass die Verkäufe von Spielen prozentual rückläufig waren.

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