Recht unerwartet hat Sony in der vergangenen Nacht PlayStation VR2 und die neuen PlayStation VR2 Sense Controller vorgestellt, womit nun auch die offiziellen Namen feststehen.
Während der CES Pressekonferenz enthüllte man zunächst die Spezifikationen und kommentiert das Next-Gen VR-Headset wie folgt:
„PlayStation VR2 hebt VR-Spiele auf ein ganz neues Niveau, ermöglicht ein größeres Gefühl der Präsenz und die Möglichkeit, wie nie zuvor in Spielwelten zu entkommen. Mit dem Headset auf dem Kopf und den Controllern in der Hand werden die Spieler ein unvergleichliches Erlebniserlebnis haben – dank der Kreativität der von unseren Weltklasse-Entwicklern gebauten Spielwelten und der neuesten Technologie, die in die Hardware integriert ist.“
PlayStation
PS VR2 Features
Zu den Hardware-Features gehören unter anderem ein 4K HDR, 110-Grad-Sichtfeld und Foveated-Rendering OLED-Display, das eine Auflösung von 2000×2040 pro Auge und flüssige Bildraten von 90/120Hz liefert.
Ergänzt wird dies um Inside-Out-Tracking, womit der Controller und die Umgebung über integrierte Kameras verfolgt wird, die in das VR-Headset integriert wurden und die Bewegungen und und Blickrichtung im Spiel widergespiegelt, ohne dass eine externe Kamera erforderlich ist.
Die neue PS VR2 Sense-Technologie kombiniert zudem Eye-Tracking, Headset-Feedback, 3D-Audio und den Sense-Controller, um ein unglaublich Gefühl des Eintauchens zu erzeugen. Headset-Feedback ist eine neue sensorische Funktion, die die Empfindungen der Spielaktionen des Spielers verstärkt. Es wird von einem einzigen eingebauten Motor mit Vibrationen erzeugt, die ein intelligentes taktiles Element hinzufügen und den Spielern das Spielerlebnis näher bringen.
So lassen sich in angespannten Momenten zum Beispiel der Puls eines Charakters spüren, das Rauschen von Objekten, die nahe am Kopf des Charakters vorbeiziehen, oder den Schub eines Fahrzeugs, wenn der Charakter vorwärts rast. Darüber setzt man auch mit PS VR2 auf die Tempest 3D Audio-Technologie der PS5, um in Sachen Sound ein neues Immersionsgefühl zu erzeugen.
Durch Eye-Tracking erkennt das PS VR2 Headset außerdem die Bewegung der Augen, um so einen einfachen Blick in eine bestimmte Richtung für einen zusätzlichen Input für den Spielcharakter zu schaffen. Dies ermöglicht es den Spielern, auf neue und lebensechte Weise intuitiver zu interagieren, was eine erhöhte emotionale Reaktion und einen verbesserten Ausdruck ermöglicht, die ein neues Maß an Realismus beim Spielen bieten.
Horizon Call of the Mountain angekündigt
Das Ganze bringt natürlich nicht viel ohne entsprechende Spiele. So wurde mit Horizon Call of the Mountain ein erstes PS VR 2 Projekt von Guerrilla undd Firesprite angekündigt. Weitere Titel von Indie-Entwicklern befinden sich ebenfalls schon in Arbeit.
PS VR2 Preis noch nicht bekannt
Zum Preis und der Verfügbarkeit von PS VR hat sich Sony nicht weiter geäußert. Experten gegen angesichts der gebotenen Technologien von 500 US Dollar und mehr aus, was VR wohl auch weiterhin ziemlich unattraktiv machen dürfte. Weitere Details zum PS VR 2 Headset und den Vorbestellungen werden in den kommenden Wochen erwartet.
PS VR2 Spezifikationen
| Display method | OLED |
| Panel resolution | 2000 x 2040 per eye |
| Panel refresh rate | 90Hz, 120Hz |
| Lens separation | Adjustable |
| Field of View | Approx. 110 degrees |
| Sensors | Motion Sensor: Six-axis motion sensing system (three-axis gyroscope, three-axis accelerometer) Attachment Sensor: IR Proximity sensor |
| Cameras | 4 cameras for headset and controller trackingIR camera for eye tracking per eye |
| Feedback | Vibration on headset |
| Communication with PS5 | USB Type-C® |
| Audio | Input: Built-in microphoneOutput: Stereo headphone jack |
PS VR2 Sense Controller Specs
| Buttons | [Right] PS button, Options button, Action buttons (Circle / Cross), R1 button, R2 button, Right Stick / R3 button [Left] PS button, Create button, Action buttons (Triangle / Square), L1 button, L2 button, Left Stick / L3 button |
| Sensing/ Tracking | Motion Sensor: Six-axis motion sensing system (three-axis gyroscope + three-axis accelerometer) Capacitive Sensor: Finger Touch DetectionIR LED: Position Tracking |
| Feedback | Trigger Effect (on R2/L2 button), Haptic Feedback (by single actuator per unit) |
| Port | USB Type-C® Port |
| Communication | Bluetooth® Ver5.1 |
| Battery | Type: Built-in Lithium-ion Rechargeable Battery |
So wie ich die VR-Technik verstanden habe, müsste es so sein:
2 Displays in der Brille mit jeweils 2k ergeben kein 4k-Bild. Beide Displays stellen fast das selbe Bild in 2k dar, nur leicht verschoben, um den räumlichen Effekt zu erzeugen. Das Gehirn mischt dann nicht aus beiden Bildern ein höherpixeliges Bild zusammen, sondern ein räumliches Bild aus zwei 2k-Bildquellen. Daher bleibt das Bildergebnis 2k und nicht 4K. Zudem 2 Monitore nebeneinander dann das Bild ja nur in der Breite auf 2 Bildschirme verteilen, aber nicht in der Höhe.
Mal ein bisschen eingelesen, letztendlich gelten für VR vermutlich eigene Regeln was die Auflösung betrifft, da es ja zwei getrennte Bildschirme sind und nicht ein ganzer. Das wird bereits anhand von 4K TVs und Kinoprojektoren gut beschrieben und unterschieden. Bei VR läuft es auf zwei getrennte Bildschirme a 2K hinaus, die wie schon richtig festgestellt, beide das gleiche Bild ausgegeben. Ganz genau genommen ist und bleibt es damit bei 2K Bildschirmen. Das Zusammenzählen der Pixel ist in dem Fall irrelevant und macht keine 4K Auflösung daraus. Umgangsprachlich oder aus Sicht des Marketing sagt man aber durchaus 4K, weil es so am einfachsten sein soll, die Auflösung zu beschreiben. Also entweder sagt man dann 4K, was nicht ganz ehrlich ist, oder gibt die Pixeldichte an.
Wie aber schon Oculus Quest 2 zeigt, das man als fast 4K beschrieben hat, ist die tatsächliche Wahrnehmung dort eher bei Full HD einzuordnen. Wer nun glaubt, mit PSVR2 ein gestochen scharfes 4K Bild zu bekommen wird wohl enttäuscht.
Kann es sein das Sony hier ziemlich flunkert? Wenn ich zwei 2K Displays nebeneinanderstelle, sind das immer noch keine 4K. Dazu fehlten mindestens zwei weitere Displays, die zudem als Einheit arbeiten müssten und nicht getrennt. Klingt werbetechnisch natürlich super 4K, ist im Grunde aber gelogen.
Wenn du 4 2k monitore nebeneinander stellst hast du 8K
bei 2 Monitoren bist du bei 4000×4080 und das ist 4K
Ich verstehe da deine Rechnung nicht
Zum Headset ich freue mich riesig darauf und wird auf alle Fälle vorbestellt. Ich hoffe Sony macht es nicht wie bei der Ps5 und kündigt die vorbestellbarkeit erst kurz vorher an.
Nimm eine Display mit einer 2K-Auflösung von 2.048 × 1.536:
Wenn du davon zwei nebeneinander hast, dann hast du 2 × (2.048 × 1.536). Also Breite oder Höhe (je nachdem wie du stapelst) bleibt gleich und die andere verdoppelt sich.
Um 4K von 4.096 × 3.072 zu erreichen, müsste man vier 2K-Displays entsprechend anordnen.
Du brauchst also vier 4K Monitore um auf 8K zu kommen. 8K hat die vierfache Auflösung von 4K.
Ganz leicht sieht man es, wenn man die Gesamtpixel der einzelnen Auflösungen anschaut:
2K hat 2.048 × 1.536 = 3.145.728 Pixel.
4K hat 4.096 × 3.072 = 12.582.912 Pixel (also das vierfache von 2K)
8K hat 8.192 × 6.144 = 50.331.648 Pixel (also das vierfache von 4K oder das sechzehnfache von 2K)
[Es kommt bei den Auflösungen natürlich auf das Seitenverhältnis an. Es gibt auch andere 2K, 4K und 8K Auflösungen, aber das ändert nichts an meiner Aussage.]
Im Falle von der PSVR2 hast du bei zwei 2.000 × 2.040 Displays eben nicht 4.000 × 4.080, sondern entweder 4.000 × 2.040 oder 2.000 × 4.080. Aber so kann man das ja nicht vergleichen, weil man die Displays ja nicht nebeneinander sieht, sondern aufeinander. Also vielleicht ist der Eindruck der gleiche wie bei 4.000 × 4.080.
Bei Apples VR/AR-Headset soll es übrigens gerüchteweise eine Auflösung von 4.000 × 4.000 pro Auge geben – eine Sonderanfertigung von Sonys OLED Sparte. Der Preis von Apples Headset wird aber sicherlich um einiges höher liegen als das der PSVR2.
Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf die PSVR2 und werde mir sie wie die PSVR direkt zum Launch holen. Spiele immer noch gerne VR Spiele, aber die Qualität und das Tracking sind schon recht nervig.
Edit: Eine Kompatibilität zu den alten PSVR-Spielen wäre natürlich super, aber ich bezweifle das ernsthaft. Es würde mir ja schon reichen, wenn man trotzdem eine Kamera und Movecontroller verwenden würde, aber eben das Headtracking auf der neuen Hardware basiert.
„Kann es sein das Sony hier ziemlich flunkert? Wenn ich zwei 2K Displays nebeneinanderstelle, sind das immer noch keine 4K.“
Das passt schon in etwa.
2000 x 2040 pro Auge. Beide Displays zusammen entsprechen also 4000 x 2040. Das entspricht 8,16 Mio. Pixeln, was einer 4K Auflösung im 16:9 Format (z.B. Fernseher) gleichkommt. 3840 x 2160 (4K TV) sind 8,29 Mio. Pixel.