Während man bei Microsoft scheinbar eher weniger überlegt wird, welche Studios man als nächstes kauft, geht Sony hier etwa bedachter vor. Welche Strategie man dabei verfolgt, verrät PlayStation Studio Boss Hermen Hulst.
In einem Interview mit Eurogamer ging man noch einmal auf die kürzlich angekündigte Partnerschaft mit Deviation Games ein, und warum man ein solch junges Studio nicht gleich aufkauft, wenn man ohnehin Expansionspläne verfolgt.
Laut Hulst sei es zunächst einmal egal, wie groß oder klein ein Studio sei, welches Genre es entwickelt usw. Wichtig sei, dass das Studio und die Leute dahinter bereits kreativ gewachsen sind, um anschließend zu sehen, was sie erschaffen können, wenn man ihnen völlig freie Hand gibt.
„PlayStation Studios expandiert. Sony Interactive Entertainment expandiert. Wir sind immer auf der Suche nach unglaublichen neuen Erfahrungen, egal woher sie kommen, groß oder klein, was auch immer die Genres sind. Wenn ich auf eine Kerngruppe von Leuten stoße, die unglaubliche Erfahrungen gesammelt und als Kreative gereift sind, und dann nimmt man ihnen die Fesseln ab und gibt ihnen ein weißes Blatt Papier, ist einfach faszinierend zu sehen, was sie damit anstellen,“ so Hulst.
Deviation Games hat Potenzial
Bei Deviation Games sieht man diese kreativen Ansätze bereits, teils mit dem Input von Sony, teils mit dem Talenten, die man dort ins Boot holen konnte. Das alles zusammen macht für Sony einen großen Reiz aus. Vor dem Hintergrund, dass Qualität bei Sony an erster Stelle steht, freut man sich bereits darauf, gemeinsam diesen Weg zu gehen. Das Erstellen neuer IPs ist enorm zeitaufwendig und schwierig, egal was man vorher schon gemacht hat.
„Ich setze mich dafür ein, ihnen die Zeit und den Raum zu geben,“ so Hulst weiter. „Ich gebe ihnen die Ressourcen aus der PlayStation-Perspektive – damit sie Zugang zu denselben erstklassigen Entwicklungsdiensten erhalten wie meine internen Teams. Egal, ob es sich um die Art Groups oder die Spielanalyse oder den IT-Support handelt, was immer sie benötigen, sie erhalten Zugriff auf alles.“
Was eine direkte Übernahme durch Sony derzeit noch aufhält, begründet man schlichtweg damit, dass es im Grunde erst einmal egal sei, wie man organisatorisch aufgestellt ist. Wichtig sei es, dass am Ende eine tolle Erfahrung dabei entsteht und man die qualitativ hochwertigsten Erlebnisse bietet. Was danach kommt, lässt sich dann immer noch entscheiden.
Ich finde es sehr gut, dass sie versuchen einen bestimmten Weg zu gehen und eben nicht alles kaufen, was kaufbar wäre. Aber aus dem Interview ließt man nicht viel raus außer dem vielen PR geblubbel. ^^
Mal schauen, was sie als nächstes tun werden.