Wie Assassin’s Creed Shadows zum Schicksals-Release für Ubisoft wird

Assassin’s Creed Shadows: Ubisofts Schicksalsspiel – Triumph oder Untergang? Ein Release, der über die Zukunft entscheidet, während Kontroversen und Erwartungen aufeinandertreffen.

Niklas Bender
Freelancer und Editor-in-Chief bei PlayFront.de seit 2022. Liebe die PS5, zocke quer durch alle Genres und eine Schwäche für humorvolle Texte – Sarkasmus inklusive.
4 Min. Lesen

Ubisoft steht mit „Assassin’s Creed Shadows“ vor einem entscheidenden Moment. Der Publisher hofft, mit dem neuesten Ableger der Assassin’s-Creed-Reihe aus den finanziellen Turbulenzen der letzten Jahre herauszukommen. Die Veröffentlichung am Donnerstag könnte über die Zukunft des Unternehmens entscheiden.

Der französische Videospielgigant steckt in einer prekären Lage. Mehrere Flops, darunter „Avatar: Frontiers of Pandora“ und „Star Wars Outlaws“, haben Zweifel an Ubisofts Strategie geweckt. Der Aktienkurs des Unternehmens ist im letzten Jahr um über 40 % gefallen, was die Aufmerksamkeit eines aktivistischen Investors auf sich gezogen hat. Zudem prüft die Gründerfamilie Guillemot Gespräche mit Tencent und anderen potenziellen Investoren über eine Übernahme, um die Kontrolle zu sichern.

Die kritische Frage lautet: Kann „Assassin’s Creed Shadows“ das Ruder herumreißen?

Die große Wette auf Japan

Nach zwei Verzögerungen und zahlreichen Leaks entführt „Assassin’s Creed Shadows“ die Spieler endlich ins feudale Japan – ein lang ersehntes Setting der Fans. Die beiden Protagonisten, die Assassinin Naoe und der schwer gepanzerte Samurai Yasuke, bringen frischen Wind in das Gameplay. Ubisoft setzt dabei auf bewährte Mechaniken wie Parkour und Stealth, jedoch mit Feinschliff und einem Fokus auf das Doppelcharaktersystem.

„Sie versuchen nicht, das Rad neu zu erfinden, hoffen aber, dass die alten Stärken der Reihe noch immer funktionieren“, so Jordan Van Andel, ein bekannter YouTuber, der in der Vergangenheit mit Ubisoft zusammengearbeitet hat. Dennoch äußerte er Zweifel an der Story und betonte, dass das Spiel über die Hardcore-Fans hinaus eine breitere Spielerbasis gewinnen müsse, um an den finanziellen Erfolg von „Assassin’s Creed Valhalla“ anzuknüpfen, das über eine Milliarde Dollar Umsatz generierte.

Polarisierung als Chance?

Schon vor der Veröffentlichung gab es hitzige Debatten rund um „Assassin’s Creed Shadows“. Besonders die Diversität der Hauptfiguren sorgte für Kontroversen in sozialen Medien. In den USA, wo Ubisoft über 50 % seiner Umsätze generiert, kocht das Thema besonders hoch – verstärkt durch die politische Polarisierung nach der Wahl von Donald Trump.

Doch während einige Gamer sich über die Charakterwahl beschweren, könnte die Kontroverse am Ende sogar für Ubisoft arbeiten. „Das ist kostenlose PR und macht das Spiel für viele erst recht interessant“, meint Joost Van Dreunen, Dozent an der Stern School of Business der NYU.

Ubisoft setzt alles auf eine Karte. Sollte „Assassin’s Creed Shadows“ ein Erfolg werden, könnte das Unternehmen finanziell wieder aufatmen. Falls nicht, dürften Übernahmespekulationen und interne Machtkämpfe weiter zunehmen. Am Donnerstag fällt die Entscheidung – und mit ihr vielleicht auch das Schicksal von Ubisoft.

Die bisherigen Reviews sprechen größtenteils für das Spiel und Fans der Serie freuen sich mehrheitlich auf den Titel. Assassin’s Creed Shadows“ gehört nach Auswertung der Reviews zu den besten Ablegern der Serie und konnte auch uns überzeugen. Eindrücke davon gibt es im PlayFront-Review.

Wie seht ihr das? Hinterlasst eure Meinung zu „Assassin’s Creed Shadows“ in den Kommentaren.

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