Sony dürfte als nächstes ein japanisches Studio übernehmen, glauben Analysten

Trooper_D5X 6 Comments
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Noch immer können viele den Schritt der Übernahme von Bungie durch Sony nicht ganz nachvollziehen. Vielmehr hatte man mit einem japanischen Publisher oder Entwickler gerechnet. Dieses Ziel könnte nach Einschätzung von Analysten das nächste für Sony sein.

Davon geht jedenfalls Dr. Serkan Toto, Chief Executive Officer bei Kantan Games, aus, wonach die nächste Übernahme sehr wahrscheinlich aus dem eigenen Raum stammen wird. Zwar nennt man keine potenziellen Kandidaten, rechnet Sony hier aber einen enormen Vorteil gegenüber Microsoft aus. Kulturelle Barrieren würden es schlichtweg schwierig machen, dass sich ein japanischer Entwickler oder Publisher von einem US-Konzern aufkaufen lässt.

„Sony hat natürlich den Heimvorteil,“ so Dr. Serkan Toto. „Und einige der Herausforderungen, die für Microsoft auftauchen würden, würden für Sony nicht gelten. Es muss nicht eines der börsennotierten Kraftpakete sein, aber ich glaube, Sony erwägt zumindest, bald in Japan Fuß zu fassen.“ 

Sollte dieser Schritte Microsoft dennoch irgendwie gelingen, wäre das laut Toto quasi eine Sensation, die selbst ihre bisherigen Deals in den Schatten stellen würde.

„Nichts kann in der heutigen Zeit ausgeschlossen werden. Aber in gewisser Weise wäre die Übernahme eines großen japanischen Verlags durch Microsoft eine größere Neuigkeit als der Activision-Deal. Bisher war es keinem ausländischen Spieleunternehmen möglich, ein japanisches Studio zu erwerben – und ich kann ihnen garantieren, dass es Versuche gab, sowohl von westlichen als auch von asiatischen Playern.“

In dem ganzen Wettstreit um den Zukauf von Publishern und Entwicklern hoffen Fans auf ein Kaliber wie Square Enix, Konami oder Capcom. Analysten gehen jedoch davon aus, dass ein ganzer Publisher viel zu teuer für Sony sei.

Kriegskasse mit 10 Milliarden gefüllt

Aktuellen Berichten zufolge hat Sony noch rund 10 Millionen US-Dollar für Übernahmen eingeplant, während man für Bungie schon über 3 Milliarden hat springen lassen. Für manchen ein überteuerter Notkauf aus Verzweiflung.

Welches japanische Studio für Sony in Betracht käme, kann letztendlich nur spekuliert werden. Wirklich viele gibt es davon ja nicht mehr, die sich in westlichen Regionen einen Namen machen konnten, sofern sie nicht schon zu Sony gehörten.

Es bleibt damit definitiv spannend, wie sich der Wettstreit um Zukäufe in diesem Jahr noch entwickeln wird. Man wird jedenfalls nicht die letzte Meldung dieser Art gesehen haben.

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Piller
2 Jahre zuvor

Sony sollte sich SE, Capcom und Kodokawa kaufen ( sie könnten viel mehr als 10 Milliarden locker machen ) und einen Grossteil von Bandai Namco kaufen oder eine Partnerschaft eingehen, und dann Xbox ausbluten lassen. Aber wir reden hier über Jimbo, der kauft sicher bald denn Sifu Entwickler für 10 Milliarden, und gratuliert dann seinem gutem Freund Phil Spencer zum Kauf von allen japanischen Publishern hahaha

Last edited 2 Jahre zuvor by Piller
Crydog
2 Jahre zuvor

Genau japanische unternehmen lassen sich lieber von Saudis übernehmen (capcom) als von amis. (Ironie)
Geld stinkt nicht ,wenn der preis hoch genung ist knickt jeder irgendwann ein.

Andy
2 Jahre zuvor
Reply to  Crydog

Rede nicht immer so eine scheisse, kein großes japanisches Studio wurde jemals von ausländischen Unternehmen gekauft und wird es auch nie da es weder kulturell noch rechtlich möglich ist

Und die saudis investieren in die e Sport capcom Szene und keine Übernahme

Last edited 2 Jahre zuvor by Andy
Piller
2 Jahre zuvor
Reply to  Andy

Er hat aber recht. Und du hast wie immer keine Ahnung lol. Capcom oder SE könnten von M$ gekauft werden, wenn die Familien dahinter einverstanden sind, und ich denke nicht das dies Firmen die von Übernahmen durch Ausländer durch die Regierung geschützt wird sind. Wenn also Philly jedem der Japaner das 10 Fache gibt was sie an Aktien oder Anteile haben, dann würden auch die nicht nein sagen. Denn Geld regiert die Welt, und das ( sowie Idioten Ryan ) wird auch der Grund sein wieso Xbox Playstation gegen Ende dieser Generation in den Boden stampft. Klar würden sie eher an Sony verkaufen, aber Sony ist zu dumm, um sich einen japanischen Publisher zu holen. Jimbo hat den Startschuss nicht gehört, und zerstört lieber weiter was Playstation einmal ausmachte. Ausserdem hat Bethesda das Studio von Mikami gekauft, also laber du kein Scheiss Junge. Es wurden auch schon öfters Deals mit M$ gemacht für exklusive japanische Games für die Xbox. Es ist überhaupt traurig das Capcom Anteile an die Saudis die nichts mit Gaming am Hut haben verkaufte.

Last edited 2 Jahre zuvor by Piller
Crydog
2 Jahre zuvor
Reply to  Andy

Geld kennt keine moral, Kultur oder anere romantisches Vorstellungen
Das sind alles Aktienbasierte Firmen die kapitalistisch agieren müssen fals sie wachsen möchten.
Wenn Capcom z.b 6 Milliarden wert ist, dann muss Microsoft das doppelte bieten und viele Aktionäre (fals sie die Mehrheit der Aktien besitzen als die Geschafftführung selber) dann würden sie zustimmen um mehr Gewinne zu erwirtschaften. Deswegen nennt man das AKTIENSHANDEL.
Genau Sony ist so tradionsbewusst das sie ihre Geschäfftstelle von Japan nach USA verlegt haben.
Und genau wie piller sagt, ist schon schlimm genung das die Saudis Anteile an Capcom haben, das wird nicht nur wirtschaftliche Interessen haben bzw. Negative Einflüsse in der Kreativität. Das nächste t-virus wird bestimmt nicht in Saudi Arabien ausbrechen bzw. Der Held der den Tag rettet muss unbedingt aus den nahen Osten kommen

Andy
2 Jahre zuvor
Reply to  Crydog

Das ist absolut falsch, Microsoft hatte Nintendo damals das 5 fache geboten und die wurden ausgelacht, bei japanischen Firmen sind 90% der Aktionäre selbst Asiaten.

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